Übergänge in andere Bereiche, wie beispielsweise zur Sauna, sollten für deine Gäste klar und transparent gestaltet sein. Es muss eindeutig ersichtlich sein, dass der Zugang zu diesen Bereichen eventuell zusätzliche Kosten verursacht.

Wie stellst du das sicher?
Viele moderne Drehkreuze zeigen bereits den Aufpreis für den Eintritt in die Sauna oder andere kostenpflichtige Bereiche direkt an. Das ist ein guter Ansatz! Der Gast muss den Preisaufschlag aktiv bestätigen, bevor er den Bereich betritt. Das bedeutet: Eine klare Anzeige der Zusatzkosten sowie eine Bestätigung durch den Gast sind unerlässlich, um Missverständnisse und rechtliche Probleme zu vermeiden.

Aber Vorsicht: Ein aktuelles Urteil des LG Bamberg (Urt. v. 15.03.2024 – Az.: 13 O 730/22) könnte auch für euch Betreiber von Freizeiteinrichtungen relevant sein. In Fitnessstudios gilt, dass das bloße Passieren eines Drehkreuzes keine Zustimmung zu einer Preiserhöhung darstellt! Das Gleiche gilt für uns Betreiber von Freizeiteinrichtungen.
Im genannten Fall hatte ein Fitnessstudio die Verträge seiner Mitglieder einseitig geändert. Der Durchgang durch das Drehkreuz sollte als Zustimmung gewertet werden – das Gericht entschied jedoch anders.
Wenn du Preise anpasst, z.B. bei Geldwertkarten oder Abos, muss der Gast aktiv zustimmen. Transparente Kommunikation und das explizite Einholen der Zustimmung schützt nicht nur dich, sondern fördert auch das Vertrauen deiner Gäste.